Zeitzeugengespräch mit Abba Naor

„Es gab zwei Diktatoren, der einzige Unterschied lag in der Größe des Schnauzers“, so beschrieb Abba Naor einleitend die Personen, die seine Vergangenheit prägten. 120 Schülerinnen und Schüler der Berufsschule Fürstenfeldbruck haben sich am 12.11.2019 versammelt, um die herzergreifende Geschichte von Herrn Naor zu verfolgen.

In den darauffolgenden zwei Stunden erzählte er von seiner Jugend im Ghetto des litauischen Kaunas sowie von seiner Zeit im Außenlager des Dachauer KZs.

Mit seinen damals jungen 17 Jahren wurde Abba Naor auf dem Todesmarsch befreit und fand anschließend wieder mit seinem Vater zusammen. „Es lohnt sich immer zu leben, schon alleine zum Trotze der Peiniger.“, so Naor.

Entgegen allem, was Herr Naor erlebt hat, darunter tägliche Hungersnot und harte Arbeit sowie den Verlust seiner Heimat und den Großteil seiner Familie, hat er nie die Hoffnung und seinen Humor verloren.

Mit den zum Nachdenken anregenden Worten „Ich beneide euch um eure Jugend. Genießt euer Leben, denn ihr lebt nur einmal.“ verabschiedete sich Abba Naor von den Schülerinnen und Schülern.

 

 

Autorinnen: Jessica Scherghuber, Jennifer Feric und Lea Webersinke aus der wg11b