Holzfässer an der BS FFB?

Immer wieder auf der Suche nach Neuerungen, haben sich die Lehrer der Berufsschule für einen der ältesten Berufe interessiert. Das Kollegium besuchte am 26.09.2019 die Fassfabrik Schmid in Laim. Der Beruf des Schäfflers oder Küfers oder Büttners, wie es in den verschiedensten Regionen Deutschlands heißt, findet bei den Jugendlichen wieder Anklang. Drei Auszubildende lernen dort den Beruf, müssen aber für den Besuch der Berufsschule nach Österreich.

Früher wurden die Holzfässer aus Tannenholz angefertigt. Mittlerweile wird Eichenholz verwendet. Eiche ist robust und sehr wenig anfällig für Schädlinge. Das besonders geschlagene Holz muss zwei Jahre im Freien trocknen. Erst bei einer Restfeuchte von 15 bis 18 Prozent kann es für die Fassverarbeitung genutzt werden. Herr Schmid zeigte uns sämtliche Verarbeitungsvorgänge. In seiner Fassfabrik werden ausschließlich Bierfässer hergestellt. Diese benötigen im Gegensatz zu Weinfässern innen eine Beschichtung (die Piche), damit das Bier nicht den Geschmack des Holzes annimmt. Bei dem Verarbeitungsvorgang Pichen, dem Abdichten des Inneren des Holzfasses durch Pech, durften wir zusehen. In einem anderen Teil der Werkstatt wurden Fässer repariert. Das Bierfass gibt es in den verschiedensten Größen, von 5 l bis zu 200 l.

Wir danken der Firma Schmid für die interessante Führung.

Autorin: Anja Sop